„Das Reisen lehrt Toleranz.“ – Benjamin Disraeli

Sri Lanka ist ein Land, das sich anfühlt, als hätte jemand sämtliche Highlights Asiens auf einer einzigen Insel zusammengestopft. Da gibt es Dschungel voller Elefanten, Ruinen älter als deine Steuererklärung, Teeplantagen, die Instagram zum Explodieren bringen, und Strände, die so schön sind, dass du deinen Rückflug spontan um ein paar Monate verschieben möchtest.

Die gute Nachricht: In zwei Wochen kannst du eine ganze Menge davon sehen! Die schlechte Nachricht: Du wirst danach nie wieder zufrieden sein mit dem Standard-All-Inclusive-Strandurlaub.

Die Route – oder: Wie du in 14 Tagen einmal alles mitnimmst

Colombo – Kandy – Sigiriya (Dambulla) – Anuradhapura – Nuwara Eliya – Ella – Tissamaharama (Yala Nationalpark) – Mirissa – Galle – Hikkaduwa – Bentota – Colombo

Klingt ambitioniert? Ist es auch. Aber keine Sorge, mit ein paar strategischen Nickerchen in Zügen und Bussen ist alles machbar.

Colombo – Schnell weiter oder doch noch shoppen?

Colombo ist laut, chaotisch und hat den Charme eines tropischen Verkehrskollapses. Wenn du direkt weiter nach Kandy willst – mach das. Auch Negombo würde ich direkt ausschliessen.

✅ Shopping & Märkte – Von Luxus-Malls bis zu chaotischen Basaren findest du hier alles.
✅ Colombo Fort – Die wohl ansprechendsten Gebäude aus der britischen Kolonialzeit.
✅ Parks & Promenaden – Galle Face Green ist perfekt für einen letzten Sundowner.

💡 Tipp: Falls du die Stadt erkunden willst, nimm ein Tuk-Tuk – aber handle vorher den Preis aus.

Kandy – Die Stadt zwischen Dschungel und Bergen

Kandy liegt eingebettet in grüne Hügel, umgeben von tropischem Regenwald. Das Klima hier ist angenehmer als in Colombo, und die Stadt gilt als das kulturelle Herz Sri Lankas.

Must-Sees:
✅ Der Zahntempel – Eine der wichtigsten buddhistischen Stätten des Landes.
✅ Botanischer Garten – Riesige Bäume, Orchideen und viel Grün.
✅ Kandy Lake – Perfekt für einen Abendspaziergang.

💡 Tipp: Kandy wird oft als „schönste Stadt Sri Lankas“ bezeichnet – ich fand sie eher hektisch. Zwei Tage reichen völlig aus.

Sigiriya – Der Felsen, der alles überragt

Sigiriya ist ein gigantischer Monolith, der sich 200 Meter über die Landschaft erhebt. Auf seinem Gipfel stehen die Ruinen einer alten Festung, die einst ein paranoider König erbauen liess.

💰 Budget-Tipp: Falls dir die 30 Dollar Eintritt zu teuer sind, steig auf den Pidurangala Rock (ca. 5 Dollar). Gleiche Aussicht – mit dem Bonus, dass du dabei auch den Löwenfelsen siehst.

💡 Tipp: Geh frühmorgens oder zum Sonnenuntergang – weniger Touristen, besseres Licht.

Anuradhapura – Die Stadt der 1000 Tempel

Willkommen in einer der ältesten Städte der Welt! Anuradhapura war über 1000 Jahre die Hauptstadt Sri Lankas und ist heute eine riesige archäologische Stätte mit Tempeln, Stupas und Palastruinen.

Highlights:
✅ Sri Maha Bodhi – Der älteste dokumentierte Baum der Welt.
✅ Ruwanwelisaya Stupa – Eine beeindruckende, schneeweisse Tempelanlage.
✅ Fahrradtour durch die Ruinen – Der beste Weg, um die Stadt zu erkunden.

💡 Tipp: Falls du nach zwei Tagen genug von Tempeln hast, kannst du weiterziehen.

Nuwara Eliya – Britisches Flair im Hochland

Nuwara Eliya fühlt sich an wie ein Überbleibsel der britischen Kolonialzeit. Das Klima ist kühl, es gibt Golfplätze, und überall wachsen Teeplantagen.

Highlights:
✅ Horton Plains & World’s End – Atemberaubende Wanderung mit gigantischer Aussicht.
✅ Teeplantagen – Unbedingt eine Fabrik besichtigen und den Tee direkt vor Ort probieren.

💡 Tipp: Nimm eine Jacke mit – hier oben kann es überraschend kalt werden!

Ella – Backpacker-Paradies & Zugfahrt-Highlight

Ella ist entspannt, voller junger Reisender und umgeben von grünen Bergen. Hier willst du vielleicht länger bleiben als geplant.

✅ Nine Arches Bridge – Perfekter Fotospot, besonders wenn ein Zug kommt.
✅ Little Adam’s Peak – Eine kurze, aber lohnende Wanderung mit spektakulärer Aussicht.
✅ Tee einkaufen – Nirgendwo sonst findest du bessere Qualität.
✅ Kotthu Roti essen – Dieses typisch sri-lankische Streetfood musst du probieren!

💡 Tipp: Ella ist super entspannt – aber in der Hochsaison auch voller Touristen.

Tissamaharama – Der Ausgangspunkt für Yala

Tissa (wie es die Einheimischen nennen) ist der Startpunkt für eine Safari im Yala Nationalpark.

✅ Yala Nationalpark – Elefanten, Krokodile und mit Glück ein Leopard.

💡 Tipp: Eine Übernachtung reicht. Morgensafari machen, dann weiterziehen.

Mirissa – Strände & Wale

Mirissa ist die perfekte Mischung aus entspanntem Strand und Aktivitäten.

✅ Wale beobachten – Blauwale siehst du hier von November bis April.
✅ Strand & Surfen – Ideal zum Relaxen.
✅ Stelzenfischer fotografieren – Gegen Geld posieren sie für Touristen.

Galle – Geschichte trifft auf Strandidylle

Galle ist eine charmante Küstenstadt mit einem historischen Fort, gemütlichen Cafés und hübschen Gassen.

✅ Galle Fort erkunden – Perfekt für einen Spaziergang.
✅ Der alte Uhrenturm – Eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt.

💡 Tipp: Essen ist ausserhalb des Forts oft deutlich günstiger!

Hikkaduwa – Party, Surfen & Beach-Vibes

Falls du Lust auf etwas mehr Action hast, ist Hikkaduwa genau das Richtige.

✅ Surfen – Perfekte Wellen für Anfänger und Fortgeschrittene.
✅ Strandbars & Partys – Hier kannst du feiern, bis die Sonne wieder aufgeht.

Bentota – Entspannung zum Abschluss

✅ Langer Sandstrand – Ideal für ein paar ruhige Tage.
✅ Buddha-Statue & Fischmarkt – Für einen letzten kulturellen Abstecher.

Fazit: Sri Lanka ist perfekt für eine Mischung aus Abenteuer, Kultur und Entspannung. Pack Sonnencreme, Abenteuerlust und einen offenen Magen ein – du wirst es nicht bereuen! 🌴🐘