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Guinea hat mich überrascht – im besten Sinne. Nach den staubigen Ebenen und der Hitze Senegals und Gambias war ich plötzlich umgeben von grünen Wäldern, tiefen Tälern und atemberaubenden Wasserfällen. Dieses Land ist eine Oase der Natur, rau, wild und doch wunderschön. Und mitten in dieser Landschaft habe ich mit meiner China-Gurke die 1000-Kilometer-Grenze geknackt.
Auch das Visum für die Elfenbeinküste ist mittlerweile im Pass – jetzt heisst es nur noch, den langen Weg dorthin zu überstehen.
Strassen? Welche Strassen? 🚧
Westafrikanische Strassen sind eine Kategorie für sich. In Guinea bedeutet das: Schlaglöcher, die ganze Autos verschlucken, Lastwagen, die auf meiner Spur unterwegs sind, und eine tägliche Slalomfahrt zwischen Kratern und entgegenkommenden Fahrzeugen.
Aber hey – man gewöhnt sich an alles! Auch an Dinge, die in Europa selbstverständlich sind und die hier plötzlich zur Seltenheit werden:
🚿 Duschen? Luxus.
💳 Funktionierende Bankomaten? Selten.
📶 Internet? Ein Glücksspiel.
🛏 20:30 Uhr ins Bett? Plötzlich völlig normal – es gibt ja eh nicht viel zu tun nach Einbruch der Dunkelheit.
Dafür lerne ich, die Tage intensiver zu geniessen – die Landschaft, die Menschen, die kleinen Momente, die eine solche Reise unvergesslich machen.
Der Kambadaga-Wasserfall: Ein Highlight in Guinea 💦🌿
Ich hatte das Vergnügen, den Kambadaga-Wasserfall, eine der spektakulärsten Natursehenswürdigkeiten Guineas, zu besuchen. Die Anreise? Mit einem Motorrad-Taxi, dem üblichen Transportmittel hier. Ein Abenteuer für sich – denn wer glaubt, dass Rollerfahren herausfordernd ist, sollte mal auf dem Rücksitz eines überladenen Motorrads über afrikanische Pisten brettern.
Aber es hat sich gelohnt! Der Wasserfall stürzt sich in mehreren Stufen in die Tiefe, umgeben von dichtem Dschungel. Kaum Touristen, keine Absperrungen – Natur pur.
Auf in Richtung Grenze 🇨🇮
Die nächsten Tage werden spannend. Ich werde mich weiter in Richtung Elfenbeinküste durchkämpfen – und hoffen, dass die Regenzeit mir noch ein paar Tage Ruhe gibt. Die Strassen hier sind schon im Trockenen eine Herausforderung – aber mit einem Roller durch tiefen Matsch zu fahren? Das wäre eine ganz neue Dimension von Abenteuer.
Doch genau darum geht es ja. Es gibt keinen perfekten Moment zum Reisen. Man muss einfach losfahren. Und das Beste draus machen – Schlaglöcher, Motorrad-Taxis und frühe Bettzeiten inklusive. 🚀🌍😃A.